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Rebecca Reusch (15) weiter vermisst: TV-Interview mit Seltenheitswert! Schwester Vivien spricht von "Albtraum"

Seit über drei Monaten wird Rebecca Reusch aus Berlin-Britz vermisst. Die Polizei geht davon aus, dass die 15-Jährige Opfer eines Tötungsdeliktes wurde. Schwester Vivien Reusch wiederum, kann sich nicht vorstellen, dass ihre Schwester tot ist. Im Interview mit Markus Lanz fand sie offene Worte.

Rebecca wird seit dem 18. Februar vermisst. (Foto) Suche
Rebecca wird seit dem 18. Februar vermisst. Bild: picture alliance/dpa/ Polizei Berlin

Seit über drei Monaten fehlt von Rebecca Reusch aus Berlin-Britz jede Spur. Die 15 Jahre alte Schülerin wurde zuletzt am 18. Februar 2019 im Haus ihrer älteren Schwester gesehen. Trotz wochenlanger aufwendiger Suche der Polizei in Waldgebieten und an Seen in Brandenburg blieb sie verschwunden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus.Im April wurde die aktive Suche nach der vermissten Rebecca Reusch beendet. Momentan werden noch immer über 2.300 Hinweise von den Beamten ausgewertet.

Rebecca Reusch seit drei Monaten vermisst - Schwester Vivien gibt Interview bei Markus Lanz

Rebecca Reuschs Familie wiederum hat die Hoffnung noch nicht aufgeben, die 15-Jährige lebend wiederzusehen. Schwester Vivien Reusch (23) war am Mittwochabend bei Markus Lanz zu Gast und sprach in der ZDF-Show über ihre vermisste Schwester und den Verdacht gegen ihren Schwager, der mehrere Wochen als Tatverdächtiger in Untersuchungshaft saß und am 22. März aus Mangel an Beweisen freigelassen wurde.

Vermisstenfall Rebecca Reusch: Schwester Vivien glaubt nicht, dass sie tot ist

Für Rebeccas Familie ist die Unklarheit über ihren Verbleib eine unvorstellbare Qual. "Wir versuchen den Alltag so normal wie möglich zu gestalten und uns mehr oder weniger mit dem Alltag abzulenken", erklärt Vivien Reusch bei Markus Lanz. Sie selbst glaube nicht an ein Tötungsdelikt. "Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie tot ist. Und jedes Mal zu lesen, dass sie nach einer Leiche suchen, das schmerzt jedes Mal ungemein. Und ich weiß nicht, woran das festgemacht wird."

Kritik von Vivien Reusch an Auswahl des Fotos für die Suche nach Rebecca

Kritik übt Vivien Reusch auch an der Auswahl des Vermisstenfotos von Rebecca. Auch Lanz erklärt, er sei immer wieder über das Bild von Rebecca gestolpert und habe sich gewundert, warum ausgerechnet dieses Foto gewählt wurde. "Meine Familie hat der Polizei auch andere Fotos zugespielt, wo Rebecca mehr nach Rebecca aussieht. (...) Ich kann es Ihnen ehrlich nicht sagen. Die Polizei hat dieses Bild ausgewählt und sich dafür entschieden ...", erklärt die 23-Jährige sichtlich verständnislos in der ZDF-Sendung. Zum Vergleich hat sie ein unbearbeitetes Foto von Rebecca mitgebracht. Und tatsächlich: Stellt man die zwei Bilder nebeneinander, so ist kaum zu erkennen, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt.

Vermisstenfall Rebecca Reusch: Schwester Vivien spricht von "Albtraum"

Vivien selbst hat ihre Schwester drei Tage vor ihrem Verschwinden das letzte Mal gesehen. "Es ist von Anfang an ein Albtraum gewesen. Man denkt sich so: Wann hört das endlich auf?" Sie glaubt, ebenso wie die ganze Familie, an die Unschuld ihres Schwagers. Wie sehr sie ihre Schwester vermisst, war zuletzt auch auf ihrem Instagram-Account zu lesen: "Es tut so weh nicht zu wissen wie es dir geht, wo du bist. Ich bete jeden Tag dafür, dass du am Leben bist und morgen wieder bei uns bist. Du fehlst uns so. Du hast in unserer Familie ein riesengroßes Loch hinterlassen. Du fehlst uns allen so sehr. Ich liebe dich meine Prinzessin."

Sie haben das Interview von Vivien Reusch bei "Markus Lanz" verpasst? Kein Problem. Die Sendung steht als Video-on-Demand in der ZDF-Mediathek kostenlos zum Abruf bereit.

/loc/news.de

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