Erstellt von Pierre Pawlik - Uhr

Öffentlichkeitsfahndung nach VW-Up-Fahrer: Möglicher Entführer identifiziert! 10-Jähriger entkam ihm bei Unfall!

In Velbert lockt ein Mann einen 10-Jährigen in sein Auto. Dem passierte aufgrund einer glücklichen Fügung nichts. Nun hat die Polizei einen Verdächtigen identifiziert, kann ihn aber mangels Beweisen nicht festnehmen.

In Velbert fahndet die Polizei nach einem mutmaßlichen Kindesentführer. (Symbolbild) (Foto) Suche
In Velbert fahndet die Polizei nach einem mutmaßlichen Kindesentführer. (Symbolbild) Bild: chalabala / Fotolia

Im Fall einer mutmaßlichen gescheiterten Kindesentführung in Velbert hat ein 21-Jähriger gestanden, den Jungen in seinem Auto mitgenommen zu haben. "Der Mann ist eindeutig identifiziert", sagte ein Polizeisprecher am Montag in Mettmann. Nach einem Unfall mit dem Wagen hatte der Fahrer den Jungen laufen lassen.

Verdächtiger, der Jungen in Velbert vermutlich entführen wollte, eindeutig identifiziert und geständig

Die Polizei ermittele "mit Hochdruck" wegen Freiheitsberaubung gegen den polizeibekannten Deutschen. "Wir haben im Augenblick aber keine rechtliche Möglichkeit, ihn festzunehmen. Wir brauchen Zeugen für die angeblichen weiteren Vorfälle dieser Art." Bisher habe sich aber niemand der zahlreichen Menschen, die im Internet vom Ansprechen weiterer Kinder berichtet hätten, als Zeuge gemeldet.

Verdächtiger kann mangels Beweisen nicht festgenommen werden

Welchen Grund der Mann für das Mitnehmen des Jungen angibt, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben. Ein Werkstattbesitzer, der auch Mietwagen vermittelt, hatte den Hinweis auf den 21-Jährigen gegeben. Er hatte der Polizei berichtet, dass ein Mann, auf den die Beschreibung des zehnjährigen Jungen zutreffe, den schwarzen Kleinwagen im fraglichen Zeitraum gemietet hatte. Tatsächlich entdeckten Ermittler an dem Wagen Unfallspuren, die zum Geschehen passten.

Das ist bislang passiert...

Warnung vor möglichem Entführer in Velbert!

Am Morgen des 22. Februar 2019 sprach ein dunkelhäutiger Mann auf der Bonsfelder Straße in Velbert aus seinem Auto heraus einen zehn Jahre alten Jungen auf dessen Weg in die Gemeinschaftsgrundschule in der Hüserstraße an. Irgendwann hatte der zunehmend aggressive Mann den 10-Jährigen so weit, dass dieser in dessen Auto einstieg. Was nach einem echten Alptraum aller Eltern klingt, nahm für den Jungen ein glimpfliches Ende.

10-jähriger Junge entkommt mutmaßlichem Kindesentführer bei einem Unfall

Denn der Mann verlor im Wodantal in einer Linkskurve die Kontrolle über seinen VW und rutschte in eine Böschung. Der Junge nutzte die Gelegenheit, stieg einfach wieder aus dem Wagen aus und lief zur Schule, wo er seine Lehrer über den Vorfall in Kenntnis setzte. Die informierten die Polizei, welche an der vermeintlichen Unfallstelle tatsächlich entsprechende Spuren fand. Darunter die innere Abdeckung eines Radkastens von einem schwarzen VW Up.

Polizei Velbert fahndet nach dem Verdächtigen und bittet um Hilfe aus der Bevölkerung

Nun bittet die Polizei um die Mithilfe der Bevölkerung. Laut Aussagen des Jungen sei der Mann:

  • von schwarzer Hautfarbe,
  • etwa 25-30 Jahre alt und habe
  • schwarzes, kurzes, lockiges Haar, an den Seiten abrasiert.

Der Mann trug zum Tatzeitpunkt eine schwarze Hose, eine schwarze Lederjacke und einen schwarzen Schal. Zudem fahndet die Polizei nach dem Wagen des vermeintlichen Kindesentführers. Dabei handele es sich um einen schwarzen VW Up neueren Baujahrs (ab 2016) mit schwarzen (Kunst-)Ledersitzen und fest eingebautem Navigationsgerät. Zudem habe das Auto einen vermutlich sichtbaren Frontschaden aufgrund des Unfalls.

Sachdienliche Hinweise können Sie an die Polizei in Velbert unter der Rufnummer 02051 946-6110 weiterleiten.

Verdächtiger hat vermutlich schon in anderen Städten Schüler auf verdächtige Weise angesprochen

Aufgrund von Meldungen aus den sozialen Medien liegt für die Polizei die Vermutung nahe, dass der Verdächtige VW-Fahrer bereits in Essen und Hattingen versucht habe, Kinder in sein Auto zu locken. Hier sei jedoch keines der angesprochenen Kinder seiner Aufforderung gefolgt.

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pap/sba/news.de/Presseportal.de

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