Erstellt von Pierre Pawlik - Uhr

Vermisstenfall Rebecca Reusch im News-Ticker: 2300 Hinweise: Gibt es eine neue Spur oder wird die Akte geschlossen?

Die Suche nach der vermissten Rebecca Reusch aus Berlin dauert an. Trotz zahlreicher Hinweise gibt die Polizei nicht auf. Alle aktuellen Entwicklungen im Vermisstenfall Rebecca im News-Ticker.

Rebecca wird seit dem 18. Februar 2019 vermisst. (Foto) Suche
Rebecca wird seit dem 18. Februar 2019 vermisst. Bild: dpa

Über 2200 Hinweise sind bislang bei der Polizei eingegangen. Dennoch brachten jegliche Suchaktionen bislang keine neuen Ergebnisse. Alle News zum Vermisstenfall Rebecca erhalten Sie hier in unserem Ticker.

News-Ticker zur vermissten Rebecca (15) aus Berlin

  • 2.300 Hinweise zum Fall der vermissten Rebecca
  • Vater Bernd Reusch gibt Update
  • Rebeccas Schwester Jessica gibt TV-Interview nach Freilassung von Florian R.
  • Polizei Brandenburg droht Ärger - Kennzeichen auf Vorrat gespeichert

+++ 17.05.2019: Rund 2300 Hinweise - Gibt es Ergebnisse oder wird die Akte geschlossen? +++

Drei Monate nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebecca aus Berlin sucht die Polizei weiter nach der Leiche und dem Täter. Es habe sich nichts geändert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Rund 2300 Hinweise aus der Bevölkerung seien eingegangen und würden ausgewertet. Die Mordkommission sei an dem Fall dran. Der Schwager von Rebecca stehe weiterhin im Verdacht, die 15-Jährige getötet zu haben.

Trotz der wochenlangen aufwendigen Suche in Wäldern und an Seen im Osten Brandenburgs konnte die Polizei die Leiche von Rebecca nicht finden. Zwischenzeitlich kümmerten sich im Landeskriminalamt mehr als 30 Leute um den Fall. Ohne Leiche und entsprechende Spuren sind die Ermittlungen sehr schwierig. Bei den Ermittlern heißt es aber, solche Fälle könnten auch nach Jahren noch gelöst werden, wenn Hinweise oder Spuren auftauchen. Endgültig geschlossen werden die Akten nicht. Die Polizei geht von einem Mordfall aus - und Mord verjährt nicht.

+++ 09.05.2019: Vater Bernd Reusch spricht über vermisste Tochter: Gibt es eine neue Spur? +++

Seit dem 18. Februar 2019 fehlt von Rebecca Reusch aus Berlin jede Spur. Keiner der zahlreichen Hinweise brachte bislang Erfolg. Zuletzt führte eine Spur nach Polen. Doch auch diese Spur brachte offenbar keinen Erfolg. Im Gespräch mit "Bild" erklärte Rebeccas Vater Bernd Reusch nun, wie die Familie mit der seit Monaten andauernden Ungewissheit umgeht und wie die Familie zu Rebeccas Schwager steht. "Es gibt nichts Neues", erklärt Reusch auf seine vermisste Tochter angesprochen. "Die Polizei sagt, die Polen-Geschichte sei geprüft, da sei nichts dran."

Auch ausgewertete Videoaufnahmen der polnischen Ermittler brachten keinen Erfolg."Wir fühlen uns schrecklich, unsere Becci ist immer noch weg", offenbarte Rebeccas Vater im Gespräch. Bislang sind über 2.300 Hinweise zum Fall Rebecca Reusch eingegangen. Eine neue Suchaktion sei aktuell dennoch nicht geplant. Nach wie vor gilt Florian R., der Schwager der Vermissten, als tatverdächtig, das bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber "Bild". Seine Familie hält ihn dennoch weiterhin für unschuldig.

+++ 03.05.2019: Ärger für die Polizei Brandenburg - Kennzeichen auf Vorrat gespeichert? +++

Durch den Vermisstenfall Rebecca steht die Polizei Brandenburg nun im Fokus derGrünen-Fraktionschefin Ursula Nonnemacher. Sie worft den Beamten vor die Rechtsvorschriften missachtet zu haben. "Offensichtlich werden bei der Brandenburger Polizei mit sehr laxer Rechtsauffassung Daten auf Vorrat erfasst", erklärte die Innenexpertin und Fraktionschefin der Grünen im Landtag der Zeitung"Potsdamer Neueste Nachrichten".

Während der Ermittlungen gaben die Beamten bekannt, dassdas Auto von Rebeccas Schwager auf der A12 durch ein System erfasst worden war, das Kennzeichen automatisch speichert. Diese Speicherung könnte aber verfassungswidrig sein. Zwar ist es der Polizei erlaubt, während eines Ermittlungsverfahrens auf die Kennzeichenüberwachung zuzugreifen, doch als das Kennzeichen das Schwagers erfasst wurde, gab es noch kein Verfahren.

+++ 23.04.2019: Neue Spur im Fall Rebecca: Steckt die Vermisste in Polen? +++

Laut einem aktuellen Bericht der "Bild"-Zeitung geht die Polizei derzeit einer neuen Spur im Fall Rebecca nach. Ein Mann will bei einem Besuch in Krakau ein Mädchen mit Zahnspange gesehen haben, das der vermissten 15-Jährigen ähnelt. Rebeccas Vater erklärte im Gespräch mit der "Bild", ein in Deutschland lebender Pole habeam 4. April bei einem Besuch in Krakau ein Mädchen mit Zahnspange gesehen haben, von dem er glaubte, es könnte Rebecca gewesen sein.

Die Polizei hat bereits Kontakt zu ihren Kollegen in Polen aufgenommen. Die Ermittler selbst äußerten sich gegenüber der "Bild" nicht zum aktuellen Stand der Ermittlungen.

+++ 16.04.2019: Rebeccas Mutter spricht im Interview über ihren Schwiegersohn +++

Von Rebecca R. aus Berlin fehlt weiterhin jede Spur. Während die Polizei nach einer Leiche sucht, sucht die Familie nach ihrer Tochter. Die Hoffnung, ihr Kind lebend wiederzusehen, hat Rebeccas Mutter noch nicht aufgegeben.

"Mein Schwiegersohn Florian ist ein Wrack, nachdem so mit ihm umgegangen wurde. Die Leute zeigen mit dem Finger auf unser Haus. Mit uns redet von der Polizei keiner mehr richtig. Sie müssten mal hören, wie die mit uns sprechen!", verriet Rebeccas Mutter aktuell im "Bild"-Interview. Am Dienstag soll erneut nach der vermissten Schülerin gesucht werden.

+++ 14.04.2019:Rebecca seit zwei Monaten vermisst - Suche in Seen und Wäldern +++

Knapp zwei Monate nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebecca aus Berlin bleibt der Fall weiterhin rätselhaft. Trotz aufwendiger Suche wurde die Leiche der vermissten Jugendlichen bisher nicht gefunden.

Die Polizei und das Technische Hilfswerk konzentrierten sich bei ihrem Vorgehen zuletzt auf die Umgebung eines kleinen Sees in Ost-Brandenburg - allerdings ohne Erfolg. Der Schwager des Mädchens steht immer noch unter Verdacht, ist aber auf freiem Fuß, weil die Polizei nicht genug gegen ihn in der Hand hat.

+++ 10.04.2019: Polizei nimmt Suche nach vermisster Rebecca wieder auf+++

Nach mehrtägiger Pause sucht die Berliner Polizei erneut mit Hunden nach der verschwundenen Schülerin Rebecca. Ermittler waren am Mittwochvormittag ein weiteres Mal am Herzberger See in Brandenburg im Einsatz, wie eine Polizeisprecherin sagte. Tauchereinsätze seien bislang nicht eingeplant.

Die 15-Jährige ist seit dem 18. Februar verschwunden. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass die Schülerin Opfer eines Verbrechens wurde. Der Schwager von Rebecca wurde inzwischen aus der Untersuchungshaft entlassen. Ein Ermittlungsrichter sah keinen dringenden Tatverdacht mehr.

Zu dem Fall gingen mehr als 2200 Hinweise aus der Bevölkerung bei der Polizei ein. Mit großem Aufwand wurden wiederholt brandenburgische Waldstücke und mehrere Seen südlich der Autobahn 12 Berlin-Frankfurt(Oder) durchkämmt. Auch am und im Herzberger See rund 60 Kilometer südöstlich der Hauptstadt waren die Ermittler schon. Die Suche blieb bislang erfolglos.

Auf der A12 war das Auto von Rebeccas Schwager nach ihrem Verschwinden am 18. Februar zweimal automatisch erfasst worden. Vor einer Woche sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner: §Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass wir im Fall Rebecca doch noch weiterkommen.

+++ 05.04.2019: Polizei will bei Beeskow die Suche wieder aufnehmen +++

Mehr als sechs Wochen nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebecca aus Berlin bekommt die Polizei noch Rückmeldungen aus derBevölkerung. Die Zahl der Hinweise zu demFall liege inzwischen bei rund 2200, sagte ein Polizeisprecher. Denen geht die Polizei aktuell nach. Jetzt soll die Suche nach Rebecca allerdings auch wieder aktiv aufgenommen werden.

Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass Florian R., der Schwager von Rebecca, am Tag des Verschwindens des Mädchens mit seinem Twingo auf der A12 nach Polen gefahren sei. Hier habe er, so erklärte sein Schwiegervater, Drogengeschäfte abwickeln wollen. Die Ermittler glauben, dass er auf seinem Weg bei Beeskow von der Autobahn abgebogen sein könnte. Wie unter anderem "Bild" berichtet, leben hier die Großeltern von Florian R.. In der Gegend kenne er sich gut aus, wisse, wo gute Verstecke seien. In den nächsten Tagen soll das Gebiet darum erneut mit Spürhunden durchforstet werden.

Derweil wurde ein Haar aus dem Kofferraum des Twingos von Florian R. eindeutig als nicht von Rebecca stammend identifiziert.

+++ 29.03.2019: Rebeccas Mutter hofft, ihre Tochter lebend wieder zu sehen +++

In einem Interview mit RTL erklärt Rebeccas Mutter, Brigitte Reusch, dass die Familie aktuell stark angefeindet werde. Weil sie so eng mit den Medien zusammenarbeite. Dabei stellt sie klar, dass sie das nur deshalb tue und auch weiterhin tuen werde, weil sie nach wie vor die Hoffnung habe, ihre Tochter lebend wieder zu sehen. Und weiter: "Ich bin immer noch der Meinung, dass mein Kind irgendwo festgehalten wird [...] und darum möchte ich auch bitten, wenn diejenigen mich hören, sie endlich freizulassen."

+++ 29.03.2019: Suche nach Rebecca nach 2-tägiger Unterbrechung wieder aufgenommen +++

Wie "Bild" berichtet, wurde die Suche nach der vermissten Rebecca in Brandenburg wieder aufgenommen. Ermittler seien mit mindestens einem Spürhund südlich der Autobahn 12 (Berlin-Frankfurt Oder) unterwegs. In diesem Gebiet wurde bereits erfolglos nach Rebecca gesucht. Ob sich der neuerliche Einsatz auf einen der zahlreichen Hinweise aus der Bevölkerung bezieht, ist noch nicht bekannt.

+++ 28.03.2019: Suche nach Leiche von Rebecca in Brandenburg unterbrochen +++

Die Berliner Polizei hat ihre großen Suchaktionen nach der vermissten Schülerin Rebecca vorerst unterbrochen. Auch am Donnerstag gab es keine entsprechenden Einsätze, wie ein Sprecher sagte. Die Kriminalpolizei nimmt an, dass die 15-Jährige getötet wurde. Nach mehreren erfolglosen Suchen mit Spürhunden in Wäldern und Tauchern in Seen im Osten Brandenburgs muss die Mordkommission nun überlegen, wie sie weiter vorgeht.

+++ 26.03.2019: Weitere Suche nach vermisster Rebecca am Herzberger See +++

Die Berliner Polizei hat ihre Suche nach der verschwundenen Rebecca am Herzberger See im Osten Brandenburgs fortgesetzt. Ob dort auch wieder ein Taucher eingesetzt wurde, konnte ein Sprecher am Dienstag zunächst nicht sagen.

Die Polizei war bereits am Montag einem Hinweis zu dem kleinen See rund 60 Kilometer südöstlich von Berlin nachgegangen. Im Einsatz waren Spürhunde, ein Boot, Echolot und mindestens ein Taucher. Das Technische Hilfswerk (THW) unterstützte die Suche. Die Polizei hatte den Zugang zum See zum Teil abgesperrt.

Fünf Wochen nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebbecca hat die Mordkommission noch keinen entscheidenden Hinweis auf den Verbleib des Mädchens gefunden. Weiterhin hält sie den Schwager von Rebecca für ihren Mörder. Außer einigen Indizien gibt es aber wohl kaum stichhaltige Beweise gegen ihn. Am Freitag war er daher aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Am Montag entfernte die Polizei auch sein Foto aus ihrem letzten Fahndungsaufruf. Es gebe derzeit "keine weiteren Erfolgsaussichten durch die Öffentlichkeitsfahndung", hieß es.

+++ 26.03.2019:Rebeccas Schwester Jessica gibt TV-Interview nach Freilassung von Florian R. +++

Knapp vier Tage nach der Entlassung von Rebeccas Schwager hat sich dessen Frau, Rebeccas ältere Schwester Jessica, nun erstmals in einem TV-Interview zu Wort gemeldet. Im Gespräch mit RTL.de schildert die 27-Jährige die Erlebnisse der vergangenen Wochen."Man bekommt viel Druck von außen und wird beleidigt, nur weil wir als Familie zusammenhalten", erklärt die junge Mutter gegenüber RTL. Sie selbst beschreibt ihren Mann als "lustig, offen, er hat für jeden ein offenes Ohr". Sowohl Jessica als auch der Rest der Familie stehen hinter Florian R.."Auch wenn die Polizei davon fest überzeugt war, stand es für uns nicht zur Debatte, dass Flo Rebecca was angetan haben könnte. Wir sind alle der Meinung, dass Flo unschuldig ist", erklärt Jessica.Inzwischen sind mehr als 2.000 Hinweise zum Fall der vermissten Rebecca bei der Polizei eingegangen. Dennoch brachten die Suchaktionen bislang keine Ergebnisse.

+++ 25.03.2019:Neue Suche nach Rebecca an See in Ost-Brandenburg +++

Die Suche nach der vermissten Berliner Schülerin Rebecca ist an einem kleinen See in Ost-Brandenburg fortgesetzt worden. Die Kriminalpolizei sei mit Spürhunden und Unterstützung vom Technischen Hilfswerk (THW) am Herzberger See unterwegs, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Laut der Zeitung "B.Z." sollen auch Taucher dabei sein. Das bestätigte die Polizei nicht.

Der Herzberger See liegt östlich des Scharmützelsees. Er ist etwa einen Kilometer lang und sehr schmal. In der dortigen Umgebung hatte die Polizei bereits in der vergangenen Woche mit Spürhunden gesucht.

Rebecca wird seit genau fünf Wochen vermisst. Polizei und Staatsanwaltschaft nehmen an, dass sie getötet wurde. Der von der Polizei verdächtigte Schwager wurde am Freitag aus der Untersuchungshaft entlassen. Die Indizien gegen ihn ergeben nach Einschätzung eines Ermittlungsrichters keinen dringenden Tatverdacht.

+++ 25.03.2019: Anwältin von Rebeccas Schwager erhebt schwere Vorwürfe gegen Ermittler +++

Die Rechtsanwältin von Rebeccas Schwager, Petra Klein, hat nach der Entlassung ihres Mandanten schwere Vorwürfe gegen die ermittelnden Behörden erhoben. Man habe zu viele Details der Ermittlungen sowie ein Foto ihres Mandanten herausgegeben, was zu einer Vorverurteilung geführt habe.

Klein beklagte gegenüber "Focus online", dass die Ermittlungen zu einseitig verlaufen würden. "Man könnte derzeit die Vermutung haben, dass die Polizei nicht mehr die Aufklärung des Falles in erster Linie verfolgt, sondern eigentlich nur noch mit der Suche nach einer Leiche beschäftigt ist, die es möglicherweise gar nicht gibt", so die Anwältin. Auch könne Florian R. (27) nach knapp drei Wochen in Untersuchungshaft nicht mehr in sein normales Leben zurückkehren.

"Ich habe ihm gesagt, dass er wieder zur Arbeit gehen soll", sagte Petra Klein im Gespräch mit "Focus" über den Koch. "Aber der Arbeitgeber hat verständlicherweise Angst vor der Medienmeute. Deshalb kann er nicht in sein normales Leben zurückkehren. Und jemand anderes wird ihn so schnell auch nicht einstellen." Zudem haben die Anschuldigungen Auswirkungen auf sein Privatleben.Petra Klein zufolge kann ihr Mandant nicht einmal seine eigene Tochter in den Kindergarten bringen. "Er wird auf Schritt und Tritt von Journalisten verfolgt. Deshalb wollen die Schwiegereltern nicht, dass das Kind von einer Journalistentraube umgeben ist", so die Anwältin.

+++ 24.03.2019: Suche mit Spürhunden - wie gut sind die Nasen der Hunde? +++

Hunde können sogar Wasserleichen wittern. Für Menschen ist es schwer vorstellbar. Da liegt der Körper eines toten Menschen 10 oder 20 Meter tief im Wasser eines großen Sees, möglicherweise schon im Schlamm versunken. Und trotzdem kann er gefunden werden - durch die hochsensiblen Nasen von Hunden. Im Vermisstenfall Rebecca setzen die Ermittler daher auch auf die Spürnasen.Eigens aus Nordrhein-Westfalen rückten vier Polizisten und zwei Hunde an, um die Berliner Mordkommission am Montag und Dienstag bei der Suche nach der seit einem Monat vermissten Schülerin Rebecca zu unterstützen.

"Leichenspürhunde sind darauf konditioniert, Geruch von Blut und Verwesungsprozessen in unterschiedlichen Stadien anzuzeigen", sagt Polizeidirektor Uwe Thieme, in NRW verantwortlich für die Aus- und Fortbildung im Bereich des Diensthundwesens der Polizei. Das erfordert viel Ausbildung und Training. "Es dauert sehr lange, bis die Hunde das können."Liegt ein gesuchter toter Körper im Wasser, ist die Suche eine andere als im Wald. Hilfreich sind Gase, die bei der Zersetzung menschlicher und tierischer Körper durch Bakterien entstehen. "Die Gase steigen in sehr, sehr feiner Konsistenz auf", erklärt Thieme. "Und die Hunde sind in der Lage, Verwesungsstoffe in diesen Gasen zu riechen."

+++ 22.03.2019: Schwager der vermissten Rebecca frei - aber weiterhin verdächtig +++

Im Fall der vermissten 15-jährigen Rebecca aus Berlin ist der Haftbefehl gegen ihren Schwager aufgehoben worden. Der 27-Jährige wurde aus der Untersuchungshaft entlassen, steht aber weiterhin unter Verdacht. "Er ist weiterhin Beschuldigter des Verfahrens", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft erklärte, es gehe dabei auch immer um die Verhältnismäßigkeit zwischen der Schwere der Tat, der Dauer der Untersuchungshaft und der Beweislage. In diesem Fall habe sich die Beweislage in den vergangenen Wochen eben nicht geändert.

Das heißt, es kamen trotz der intensiven Ermittlungen der Polizei und der Suche nach Rebeccas Leiche keine neuen Indizien oder Beweise gegen den Mann hinzu. Weil das Einsperren eines Menschen aber einen starken Eingriff in sein Grundrecht bedeute, sei das in diesem Fall angesichts der stagnierenden Ermittlungen "irgendwann nicht mehr vertretbar", so die Sprecherin. Auflagen gegen den Mann - dass er Berlin nicht verlassen darf oder sich täglich melden muss - wurden nicht verhängt. Das ist nur möglich, wenn ein Haftbefehl bestehen bleibt, es aber eine sogenannte Haftverschonung gibt.

+++ 22.03.2019: Haftbefehl gegen Rebeccas Schwager aufgehoben +++

Im Fall der vermissten 15-jährigen Rebecca aus Berlin ist der Haftbefehl gegen ihren Schwager aufgehoben worden. Es gebe beim gegenwärtigen Ermittlungsstand Zweifel am dringenden Tatverdacht des Totschlags, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Berlin mit. Der 27-jährige Mann saß seit Anfang März in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft akzeptierte diese Entscheidung des zuständigen Ermittlungsrichters ohne Widerspruch. Sie sei "im Hinblick auf die gegenwärtig bestehende Beweislage vertretbar", hieß es. Es werde daher derzeit keine Beschwerde dagegen eingelegt.

Der Schwager war zweimal von der Polizei festgenommen worden. Im ersten Fall am 28. Februar gab es keinen Haftbefehl. Erst im zweiten Anlauf ordnete ein Richter Anfang März Untersuchungshaft an. Rebecca war am 18. Februar verschwunden. Die Mordkommission geht davon aus, dass sie getötet wurde. Der Schwager galt schnell als der Hauptverdächtige. Sein Auto war am Tag des Verschwindens von Rebecca und am Abend darauf auf der Autobahn zwischen Berlin und Polen registriert worden.

+++ 21.03.2019: Mutter verärgert über Fake-Hinweise +++

Mittlerweile liegen der Polizei im Fall Rebecca 1700 Hinweise vor. Einigen davon ging die Polizei bereits in der vergangenen Woche in Waldstücken in dem Teil Brandenburgs nach. Trotz verschiedener Suchhunde und modernster Technik wurde nichts gefunden. Am Donnerstag soll die Suche weitergehen, wie die "Berliner Zeitung" berichtet. Wo gesucht wird, ist bislang nicht bekannt.

Derweil erklärte die Mutter der verschwundenen Rebecca in einem Interview mit RTL, dass sie auch die Fake-Hinweise in dem Fall mehren würden. Vor allem bei Facebook würden zahlreiche falsche Hinweise rund um das Verschwinden der 15-Jährigen kursieren. Daher bittet die Mutter bei RTL noch einmal eindringlich, dass sich die Menschen sich nur bei der Polizei melden sollen, wenn sie auch "echte Zeugen" seien und ernsthafte Hinweise zu bieten hätte.

+++ 20.03.2019: Tauchereinsatz bei Suche nach vermisster Rebecca bringt keinen Erfolg +++

Die Berliner Polizei hat die Suche nach der vermissten 15-jährigen Rebecca im Wolziger See in Brandenburg vorerst eingestellt. Die Taucher hätten nichts gefunden, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Beteiligt waren demnach insgesamt rund 15 Kräfte der Mordkommission und einer technischen Einsatzeinheit. Zum weiteren Verlauf der Suche nach Rebecca war den Angaben zufolge zunächst nichts bekannt.

Mit einem Boot und speziellen Hunden waren Einsatzkräfte bereits am Montag und Dienstag auf dem Gewässer 50 Kilometer südöstlich der Hauptstadt unterwegs gewesen. Diese Tiere können Geruchsstoffe wittern, die mit Verwesungsgasen von Leichen im Wasser aufsteigen. Die Polizei machte aber keine Angaben dazu, ob die Taucher am Mittwoch möglicherweise einer konkreten, von den Hunden gewitterten Spur folgten. Rebecca wird seit mehr als einem Monat vermisst.

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