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Wetter-Chaos 2019 in Bayern: Achtung, Orkanböen! Süddeutschland versinkt im Schnee

Flüge gestrichen, Glatteis und Dutzende Unfälle: Der heftige Wintereinbruch hatte Deutschland auch am Montag fest im Griff. Vor allem im Süden des Landes herrscht weiter Schnee-Chaos. Entwarnung gibt es noch nicht.

erschneit ist die Landschaft bei Friesenried. Der Winter hat weite Teile Bayerns weiter fest im Griff. (Foto) Suche
erschneit ist die Landschaft bei Friesenried. Der Winter hat weite Teile Bayerns weiter fest im Griff. Bild: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die heftigen Schneefälle im Süden Bayerns gehen weiter. Bis Montag sollen am Rande der Alpen bis zu 40 Zentimeter Neuschnee dazu kommen, wie der Deutsche Wetterdienst am Sonntagmorgen mitteilte. Das könne zu großen Problemen auf der Straße und den Schienen führen. Die Lawinengefahr bleibt in den betroffenen Gebieten hoch. Am Münchner Flughafen sollten die Flüge am Vormittag trotz des winterlichen Wetters wie geplant starten.

Wetter aktuell im Januar 2019: Viel Neuschnee in den Alpen - Unwetterwarnung auch am Sonntag!

Am Samstag noch waren die Räumdienste beschäftigt, die Start- und Landebahnen des Airports von den Schneemassen zu befreien. Neben 130 Annullierungen kam es auch zu Verspätungen. Rund 220 Flüge hoben erst mit einer Verzögerung von einer Stunde oder mehr ab. Auch am Sonntag warnte der Deutsche Wetterdienst erneut vor Unwettern. "Im Alpenraum und im südlichen Alpenvorland weiterhin anhaltender und nur zögernd nachlassender Schneefall (UNWETTER)", schreibt der DWD aus seiner Homepage. Zudem warnen die Experten vor Glätte, Schneebruch und Nebel.

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+++ 07.01.2019, 13.37 Uhr: Heftige Schneefälle: Bayerischer Landkreis ruft Katastrophenfall aus +++

Wegen der heftigen Schneefälle hat das Landratsamt im bayerischen Miesbach den Katastrophenfall ausgerufen. Dies sei nötig, um die unterschiedlichen Einsatzkräfte besser zu koordinieren, erklärte eine Sprecherin. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet. Das Winterwetter hatte am Wochenende für Chaos im Süden Bayerns gesorgt. Am Montag gab es immer noch Beeinträchtigung auf regionalen Bahnstrecken. Sämtliche Schulen im Landkreis Miesbach nahe München sollen bis einschließlich Freitag geschlossen bleiben.

+++ 07.01.2019, 13.12 Uhr: Wieder Schnee und außerdem Sturm - Orkanböen auf Gipfeln möglich +++

Steigende Lawinengefahr und gefährliche Schneeverwehungen: Zu weiterem Neuschnee in den Bergregionen kommt ab diesem Dienstag starker Wind hinzu, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach vorhersagt. Auch Orkanböen seien auf Gipfeln möglich. Zunächst schneit es ab diesem Montagabend oberhalb von 500 bis 800 Metern weiter, besonders kräftig in Teilen von Schwarzwald, Erzgebirge, Bayerischem Wald und in den Alpen. Der DWD warnte wegen der Sturmböen vor teilweise erheblichen Schneeverwehungen, die auch den Verkehr auf Straßen und Schienen treffen könnten.

Ab Dienstagabend sinkt die Schneefallgrenze auf 200 Meter. Mit viel Schnee werde in tieferen Lagen zwar nicht gerechnet, es müsse vorübergehend aber auch dort mit Glätte gerechnet werden, erklärte der DWD. Hinzu komme der Wind. «Wie zu jedem Jahresbeginn werden nun auch die Weihnachtsbäume vor der Tür entsorgt - bei drohendem stürmischem Wind ist das nicht überall eine gute Idee. Wer kann, sollte den Baum bis zum Mittwoch behalten», riet Meteorologin Jacqueline Kernn.

Ab Mittwoch lässt der Wind der Vorhersage zufolge nach, im Westen und Norden auch die Schauer. Im Süden und Osten regnet oder schneit es weiter, in den Alpen und im Erzgebirge auch kräftiger. Die Temperaturen sinken leicht: Am Dienstag liegen die Höchstwerte bei drei bis acht Grad und null Grad im Bergland, am Mittwoch bei sechs Grad im Norden und minus zwei Grad an den Alpen.

+++ 07.01.2019, 12.36 Uhr: Atempause nur kurz nach Schneechaos im Süden Bayerns +++

Nach heftigen Schneefällen im Süden Bayerns erwarten die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nur eine kurze Atempause. Der Schneefall werde am Montag an den Alpen allmählich nachlassen, kündigte ein DWD-Experte in München an. Die Lawinengefahr sank zu Wochenbeginn in den Allgäuer, den Ammergauer und den Werdenfelser Alpen von der zweithöchsten Stufe 4 auf 3. Auch die Unwetterwarnung wurde aufgehoben. Die Wetterberuhigung wird jedoch nur von kurzer Dauer sein: Spätestens in der Nacht zum Mittwoch werde sich der Schneefall im Süden des Freistaats wieder intensivieren, erklärte der Meteorologe. "Die nächste Unwetterwarnung für den Alpenrand steht bevor."

+++ 07.01.2019, 07.36 Uhr: Weiterhin Schnee in Bayern - Strecken gesperrt, viele Schulen dicht +++

Der Winter hat weite Teile Bayerns weiter fest im Griff. Noch immer gibt es Behinderungen auf den Straßen und beim Bahnverkehr, obwohl der Schneefall in der Nacht zum Montag etwas abflaute. Hinzu kommen Straßensperrungen wegen Lawinengefahr. Überall in den deutschen Alpen herrscht die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Für die nächsten Tage sind weitere Schneefälle angekündigt.

Im Laufe des Montags seien etwa im Landkreis Berchtesgadener Land bis zu 20 Zentimeter, im Allgäu bis zu fünf Zentimeter Neuschnee möglich, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in der Nacht. Er warnte vor Lawinen und Schneebrüchen wie herabbrechenden Ästen.

Im oberbayerischen Wackersberg bei Bad Tölz wurde ein 44 Jahre alter Skitourengänger von herabfallenden Ästen erschlagen. Der Mann sei von einer Baumkrone getroffen worden, die unter der Schneelast abgebrochen sei, hieß es in der Nacht zum Montag von der Polizei. Der Mann war demnach sofort tot. Er war nach Polizeiangaben alleine unterwegs. Nachfolgende Tourengänger fanden ihn und alarmierten die Einsatzkräfte.

In Österreich wurden am Wochenende zwei deutsche Skifahrer von Lawinen getötet. Beide starben am Sonntag in Vorarlberg. In dem westlichen Bundesland herrschte wie in weiten Teilen der österreichischen Alpen nach heftigen Schneefällen große Lawinengefahr.

Trotzdem wagte sich in Schoppernau ein 26-Jähriger aus dem bayerischen Landkreis Dachau in den Tiefschnee abseits der gesicherten Pisten und wurde von einer Lawine verschüttet. Seine 25-jährige Begleiterin konnte den Mann sofort lokalisieren, weil seine Beine aus dem Schnee ragten. Mit Hilfe von Bergrettern grub sie ihn aus. Er konnte jedoch nicht mehr wiederbelebt werden. Der Skifahrer starb, obwohl er mit einem Lawinen-Airbag ausgestattet war.

Bei einem zweiten Lawinenunglück starb ein 32-Jähriger aus der Nähe von Heilbronn. Er war am Nachmittag mit einer 25-jährigen Skifahrerin im Gebiet von Damüls unterwegs, als er bis zum Hals verschüttet wurde. Die zwei Wintersportler trugen ebenfalls Lawinen-Notfallausrüstung. Doch bevor der Mann gerettet werden konnte, gingen weiterer Schnee über ihn nieder und begrub ihn vollständig.

Auch im Berchtesgadener Land am Teisenberg starb eine junge Frau in den Schneemassen. In Lenggries hingegen konnte ein 31-Jähriger lebend gerettet werden. Er wurde nach Polizeiangaben am Sonntagmittag am Brauneck von einer Lawine mitgerissen.

+++ 06.01.2019, 17.46 Uhr: Schneefrei an Schulen im Süden Bayerns +++

Aufgrund des starken Schneefalls fällt in mehreren Landkreisen im Süden Bayerns am Montag der Unterricht aus. So dürfen Schüler an zahlreichen Schulen in den Landkreisen Miesbach und Traunstein und an drei Schulen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zu Beginn der neuen Woche zu Hause bleiben, wie das Kultusministerium am Sonntag mitteilte. Im Landkreis Ostallgäu sowie im Stadtgebiet von Lindau fällt der Unterricht laut Ministerium an allen Schulen aus.

+++ 06.01.2019, 12.21 Uhr: Schneefälle in den Alpen lassen nach - neues Tief "Benjamin" naht +++

Nach einem weißen Wochenende und Lawinengefahr in den bayerischen Alpen lassen die Schneefälle im Alpenraum nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Montag zunächst nach. Im Nordwesten Deutschlands macht sich allerdings bereits das Tief "Benjamin" bei Temperaturen zwischen vier und acht Grad mit Regen bemerkbar, so die Prognose am Sonntag. In der Nacht zu Dienstag sollen sich diese Niederschläge in ganz Deutschland ausbreiten. Im Bergland sowie im Süden könne es dann auch wieder schneien, hieß es.

Vor allem aber sorgt "Benjamin"wohl für eine steife Brise - deutschlandweit muss nach DWD-Angaben mit starken bis stürmischen Böen gerechnet werden. An der Nordseeküste sowie im Bergland werden schwere Sturmböen erwartet. Außer Regen sind in der Mitte und im Süden Deutschlands Schneeschauer möglich. In der Nacht zu Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze örtlich bei Tiefsttemperaturen von minus zwei Grad bis auf 300 Meter. Gebietsweise herrsche Glättegefahr, hieß es.

Am Mittwoch rechnen die Meteorologen im Süden und Osten mit weiteren Schneefällen, die in den Alpen und im Erzgebirge auch kräftig ausfallen können. Auch in der zweiten Wochenhälfte deutet derzeit alles auf weitere Tiefausläufer hin.

+++ 06.01.2019, 10.57 Uhr : Zweithöchste Lawinenwarnstufe im ganzen deutschen Alpenraum +++

Nach den heftigen Schneefällen der vergangenen Tage herrscht inzwischen im gesamten deutschen Alpenraum die zweithöchste Lawinenwarnstufe vier. Dies teilte der Lawinenwarndienst Bayern am Sonntag in München mit. Das bedeutet, dass sich große Lawinen auch durch ihr Eigengewicht und damit ohne menschliche Einwirkung auslösen können. Hauptgrund für die große Lawinengefahr in den Bayerischen Alpen ist demnach "die enorme Auflast des Neuschnees auf die instabile Altschneedecke". Die Lawinen könnten große Ausmaße erreichen, hieß es.

+++ 06.01.2019, 10.37 Uhr : Weniger wetterbedingte Annullierungen am Flughafen München +++

Nachdem am Samstag wegen des anhaltenden Schneefalls zahlreiche Flüge am Münchner Airport annulliert wurden, scheint sich die Lage am Sonntagmorgen entspannt zu haben. "Bei uns wurden bislang 15 wetterbedingte Annullierungen angemeldet", sagte eine Sprecherin. Ob noch weitere hinzukommen, lasse sich noch nicht ausschließen. "Wenn es abends starken Schneefall gibt, könnte das durchaus sein." Am Samstag wurden im Laufe des Tages immer mehr Flüge annulliert, insgesamt waren es 130, am Freitag 65.

Neben den Annullierungen kam es am Samstag auch zu Verspätungen, vor allem, weil Räumdienste die Start- und Landebahnen sowie die Rollwege des Airports von den Schneemassen befreien mussten. Außerdem wurden Flugzeuge vor dem Start enteist. Etwa 220 Flüge hoben erst mit einer Verzögerung von einer Stunde oder mehr ab.

+++ 06.01.2019, 09.36 Uhr : Viele Bahnstrecken wegen Schnee im südlichen Bayern gesperrt +++

Bahnreisende sollten in Bayern am Sonntag viel Geduld mitbringen: Der starke Schneefall behindert den Zugverkehr vor allem im Süden und Westen von München. Etliche Verbindungen im Allgäu und zum Beispiel Richtung Garmisch-Partenkirchen sind bis auf weiteres gesperrt.

"Wir sind seit der Nacht mit allen verfügbaren Kräften vor Ort, um die Strecken so schnell wie möglich wieder befahrbar zu machen", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Sonntagmorgen. Ihm zufolge fahren mancherorts bereits Ersatzbusse. Grund für die Sperrungen sind Bäume, die wegen der schweren Schneelast in Gleise und Oberleitungen gefallen sind.

Wann die Strecken wieder frei sind, konnte die Deutsche Bahn noch nicht sagen. "Wir empfehlen unseren Reisenden, sich vor der Fahrt auf jeden Fall online zu erkundigen." Auch kurzfristige Änderungen sowie Informationen über Ausweichmöglichkeiten mit Bussen seien dort abrufbar.

+++ 06.01.2019, 08.32 Uhr : Glatte Straßen in Teilen Bayerns: Viele Unfälle, kaum Verletzte +++

Der andauernde Schneefall hat viele Polizisten im südlichen Bayern in der Nacht zum Sonntag beschäftigt. "Wir hatten seit Samstagabend 140 Einsätze wegen heruntergefallener Äste oder liegengebliebener Autos», sagte ein Sprecher der Polizei Oberbayern Süd am Sonntagmorgen. Verkehrsunfälle blieben überwiegend ohne Verletzte. Ähnliches meldete die Polizei für den nördlichen Bereich Oberbayerns.

Das Präsidium Schwaben Süd/West zählte am Samstag bis zum frühen Abend 135 Verkehrsunfälle, dabei seien sieben Menschen verletzt worden, einer davon schwer.

Die Polizei in Franken meldete keine relevanten witterungsbedingten Unfälle - ebenso die Polizei in Niederbayern. "Bei uns hat es aufgehört zu schneien, die Straßen sind frei", so ein Sprecher. "Das schaut alles gut aus!"

+++ 05.01.2019, 20.42 Uhr : Tödlicher Lawinenunfall im Berchtesgadener Land +++

Eine 20 Jahre alte Frau ist am Teisenberg (Landkreis Berchtesgadener Land) von einer Lawine verschüttet worden und gestorben. Die Frau war am Samstag mit einer Tourengehergruppe unterwegs, sagte ein Polizeisprecher. Rettungsmannschaften konnten die Frau demnach bergen, Reanimationsversuche blieben jedoch erfolglos. Die übrigen Menschen in der Gruppe wurden nicht von der Lawine erfasst. Nähere Angaben konnte die Polizei zunächst nicht machen.

+++ 05.01.2019, 18.15 Uhr: 19-Jähriger stirbt bei Auto-Unfall in Bayern +++

In der Nähe von Bad Tölz ist ein 19-Jähriger bei einem Auto-Unfall ums Leben gekommen, zwei weitere Menschen wurden verletzt. "Focus" zufolge kam ein 23-Jähriger bei Schneefall ins Schleudern und geriet auf der Bundesstraße B472 im Gemeindebereich Reichersbeuern in den Gegenverkehr. Sein Beifahrer wurde dabei so stark verletzt, dass er im Krankenhaus verstarb. Der Autofahrer und eine 26-Jährige, die auf der Rückbank saß, erlitten schwere Verletzungen.

+++ 05.01.2019, 14.03 Uhr: Nach Schneefall inzwischen 120 Flüge in München annulliert +++

Der anhaltende Schneefall im Süden Bayerns zwingt die Airlines am Münchner Flughafen zu immer mehr Annullierungen. Inzwischen stehe fest, dass am Samstag mindestens 120 Flüge ausfallen, sagte eine Sprecherin. Noch am Vormittag wurde mit 90 Annullierungen gerechnet. Die Sprecherin schloss nicht aus, dass die Zahl noch weiter steigt. Zudem gibt es massive Verspätungen. Mindestens 70 Flüge heben erst mit einer Verzögerung von einer Stunde oder mehr ab. Regulär waren für den Samstag etwa 850 Starts und Landungen vorgesehen. Schnee und Eis brachten den Flugplan jedoch durcheinander.

+++ 05.01.2019, 12.46 Uhr: Weiter Neuschnee im Süden - Trüb und regnerisch im Rest des Landes +++

Im Süden Deutschlands wird es immer weißer. Südlich der Donau und in Teilen Sachsens sollen sich bis zum Montag die Schneefälle fortsetzen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Samstag mit. Dadurch kämen erhebliche Neuschneemassen zusammen, vor allem in den Alpen, im angrenzenden Alpenvorland sowie in höheren Lagen der Mittelgebirge im Süden und Südosten. Im Rest des Landes wird der Sonntag meist trüb und regnerisch bei milden 3 bis 9 Grad.

Am Montag lasse die Intensität der Niederschläge allgemein nach. Im Norden und Westen bleibt es gebietsweise sogar trocken und vereinzelt scheint die Sonne. Die Temperaturen bleiben aber auf ähnlichem Niveau wie am Vortag. Ab Montagabend werden wieder dicke Wolken und Niederschläge erwartet. Die Woche geht laut der Vorhersage stürmisch weiter. Das Wetter erinnere in vielen Regionen eher an den Herbst als an den Winter, sagte ein DWD-Sprecher.

+++ 05.01.2019, 12.10 Uhr: Wegen Schnee: 90 Flüge in München fallen aus +++

Am Münchner Airport sind wegen des starken Schneefalls am Samstag 90 Flüge ausgefallen - und damit rund zehn Prozent aller Flüge. "Zudem sind etliche Flüge verspätet", sagte eine Sprecherin. Regulär waren für den Samstag etwa 850 Starts und Landungen vorgesehen. Schnee und Eis brachten den Flugplan durcheinander.

"Wir brauchen rund 25 Minuten um eine Bahn zu räumen, während dieser Zeit ist die Bahn gesperrt", sagte die Sprecherin weiter. Auch das Enteisen der Maschinen koste Zeit. Zudem reduziert die Flugsicherung bei schlechter Sicht die Zahl der Flüge. Weil sich die Verspätungen häuften, hätten sich einige Airlines für die Stornierung einzelner Verbindungen entschieden. In der Region rund um den Flughafen waren seit Samstagmorgen etliche Zentimeter Neuschnee gefallen.

+++ 05.01.2019, 07.59 Uhr: Leichtverletzte bei Unfällen auf glatten Straßen in Teilen Bayerns +++

Das Winterwetter hat in Teilen Bayerns mehrfach Autofahrer ins Rutschen gebracht. "Wir haben bisher rund 25 Unfälle wegen glatter Straßen", sagte eine Sprecherin der Polizei Oberbayern Süd am Samstagmorgen. Überwiegend blieb es bei Blechschäden. Zwei Menschen wurden leicht verletzt. In Oberfranken rutschten auf der schneeglatten A9 bei Bischofsgrün mehrere Lastwagen in die Leitplanke. Zeitweise ging es dort auf verschneiten Straßen nur im Schritttempo voran. Schwere Unfälle verzeichneten die Beamten zunächst nicht. In Niederbayern meldete die Polizei zunächst acht witterungsbedingte Unfälle, bei denen geringer Schaden entstand.

In Baden-Württemberg rutschte auf der A81 bei Villingen-Schwenningen ein Lastwagen in die Leitplanke. Der Lkw kam quer auf der Autobahn zum Stehen. Nach ersten Angaben wurde der Fahrer leicht verletzt.

Wintereinbruch in Süddeutschland. (Foto) Suche
Wintereinbruch in Süddeutschland. Bild: dpa/Patrick Seeger

+++ 05.01.2019, 05.35 Uhr: Schnee-Chaos in Deutschland: Es schneit das ganze Wochenende! +++

Bis Montag könnte es auch in tieferen Lagen des Freistaates insgesamt 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee geben, der jedoch angesichts milder Temperaturen auch immer wieder taue. Autofahrer hatten sich am Freitag offenbar bereits auf den Neuschnee eingestellt. Zwar kam es bayernweit zu Unfällen, Chaos auf den Straßen blieb jedoch aus.

+++ 05.01.2019, 05.35 Uhr: Lawinengefahr! Deutsche Alpenverein warnt vor unsicheren Gebieten +++

Die Bergwacht und der Deutsche Alpenverein warnten vor Ski- oder Wandertouren in unsicheren Gebieten. Die Einsatzkräfte der Bergwacht sind nach eigenen Angaben in Alarmbereitschaft, rechnen aber nicht mit mehr Rettungseinsätzen. "Wenn die Lawinengefahr bei vier oder fünf auf der Skala liegt, sind wesentlich weniger Leute unterwegs", sagte David Pichler von der Bergwacht Chiemgau am Freitag.

Skiurlauber müssen sich auf den von Süden kommenden Autobahnen A8, A93, A95 und A96 sowie auf der A99 um München vor allem am Samstagnachmittag sowie am Sonntag auf Staus einstellen.

+++ 04.01.2019, 05.00 Uhr: Flugausfälle in München: Wintereinbruch legt Flughafen lahm +++

Auch Flugreisende müssen sich am Wochenende wohl auf mögliche Flugausfälle gefasst machen.Am Münchner Flughafen führte der Schnee schon am Vormittag zu Beeinträchtigungen. Einige Flüge wurden annulliert, außerdem kam es zu Verspätungen. "Einzelne Airlines sind beeinträchtigt", sagte eine Sprecherin am Morgen. Fluggäste sollten sich im Internet über verspätete Starts und Landungen informieren.

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/news.de/dpa

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