Von news.de-Redakteurin Maria Ganzenberg - Uhr

"Von Blut und Eingeweiden vollgespritzt": Phänomen Scharfschütze: So lebt es sich als legaler Killer

Sie sind leise, effizient und schlagen blitzschnell zu: Scharfschützen beobachten ihre Ziele aus sicherer Entfernung. Ergibt sich eine Gelegenheit, drücken sie ab! Sniper sind die Geheimwaffen jedes Militärs. Doch was steckt wirklich hinter dem Kriegsmythos?

Scharfschützen: Die geheimen Tötungsmaschinen jeder Armee. (Foto) Suche
Scharfschützen: Die geheimen Tötungsmaschinen jeder Armee. Bild: dpa

Sie sind die tödlichste Waffe einer jeden Armee. Wenn der Gegner sie kommen sieht, ist es zu spät: Scharfschützen erschießen ihre Gegner aus weiten Entfernung und können so ganze Kriege entscheiden. Viele von ihnen sind als Helden und Legenden in die Geschichte eingegangen.

Scharfschützen: Sie töten geräuschlos, präzise und sicher

Sepp Allerberger: Der beste deutsche Todesschütze

Zu den ersten "legendären" Scharfschützen gehört zweifelsohne Sepp Allerberger. Er soll die deutsche Armee retten, als diese an der Ostfront von einem einzigen russischen Scharfschützen niedergeschossen wurde, so "focus.de". Um den Sniper aus seinem Versteck zu locken, lässt er einen "falschen Hasen" auf deutscher Seite als Zielscheibe umherwandern. Als der russische Soldat schießt, kann Allerberger ihn ausmachen - binnen Sekunden war er tot. Den Krieg haben die Deutschen dennoch nicht gewonnen.

Nicolas Irving: "Sie nannten mich den Auslöscher"

Er erschoss 33 Taliban-Kämpfer in nur 100 Tagen. Nicolas "Der Auslöscher" Irving gehört zu den besten seines Fachs. Als einer der ersten berichtet er in seiner Autobiografie "Sie nannten mich den 'Auslöscher'" von seinem Leben als Sniper. Für seinen ersten Auftrag braucht er nur fünf Schüsse. Seine Kameraden jubeln - er wird sein Opfer niemals vergessen: "Am Ende bin ich von Blut und Eingeweiden des Toten vollgespritzt.", beschreibt Irving die traumatischen Erlebnisse in seinem Buch.

Simo Häyhä: Er tötete 500 russische Soldaten

Vor 75 Jahren begann der sowjetisch-finnische Winterkrieg, in dem Simo Häyhä mehr als 500 Rotarmisten zum Opfer, heißt es auf "spiegel.de". Finnland war Russland zahlenmäßig unterlegen, weshalb die finnische Regierung auf Männer wie Häyhä setzte - mit Erfolg! In 100 Tagen soll er mehr Menschen erschossen haben, als je ein Sniper vor oder nach seiner Zeit.

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