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Sternschnuppen im November 2015: Sonne, Mond und Sterne! So zauberhaft wird der Nachthimmel

Venus trifft Mars - im November kommt es zu einer engen Begegnung unserer beiden Nachbarplaneten. Sternschnuppenfans können sich auf den Meteorschauer der Leoniden freuen. Alle Infos zu den Beobachtungszeiten finden Sie hier.

Für Himmelfans hält der November einige Highlights bereit. (Foto) Suche
Für Himmelfans hält der November einige Highlights bereit. Bild: Fotolia / sdecoret

Der Oktober verabschiedet sich mit einem Highlight. Am 31. Oktober fliegt ein riesiger Asteroid ganz knapp an der Erde vorbei. Aber keine Sorge, der November bietet ebenfalls einige Highlights am Nachthimmel.

Sternschnuppen im November 2015: Die beste Beobachtungszeit für Leoniden und Tauriden

Mit den Sternschnuppen der Leoniden ist ab dem 13. bis 30. November zu rechnen. Die Meteore treten am Morgenhimmel in Aktion. Ihr Ausstrahlungspunkt liegt rund zehn Grad östlich von Regulus, dem Hauptstern des Löwen. Das Maximum der Leoniden ist in der Nacht vom 17. auf 18. November gegen 3 Uhr zu erwarten. In manchen Jahren waren die Leoniden besonders aktiv - weil die Erde alle 33 Jahre mit dem Zentrum der Leoniden-Trümmerwolke kollidiert. In diesem Jahr ist aber lediglich mit zwanzig Meteoren pro Stunde zu rechnen, darunter allerdings recht helle Exemplare.

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Zudem ist am 12. November das Maximum der Tauriden zu beobachten. Zwischen 20 und 4 Uhr morgens kann mit etwa fünf bis zehn Meteoren am Himmel gerechnet werden.

Unbekanntes Flugobjekt "WT1190F" trifft am 13. November 2015 auf die Erdatmosphäre

Astronomen rätseln aktuell über ein unbekanntes Flugobjekt, welches sich der Erde nähert. Entdeckt wurde "WT1190F" bereits Anfang Oktober. Es soll hohl und von zylindrischer Form sein. Wie das Onlineportal "grenzwissenschaft-aktuell.de" berichtet, gehen Experten davon aus, dass es sich dabei um eine unbekannte Raketenstufe handelt. Sicher sind sie sich jedoch nicht.

Eines ist aber klar: Das Objekt wird am 13. November gegen 6.20 Uhr (UTC) knapp 65 Kilometer vor der Südküste Sri Lanka über dem Indischen Ozean in der Erdatmosphäre eintreten und darin wahrscheinlich größtenteils verglühen.

Erdnaher und erdferner Mond

Mit 405.720 Kilometern errecht der Mond am 7. November seine größte Erdferne. Neumond tritt vier Tage später, am 11. um 18.47 Uhr ein. Vollmond wird am 25. um 23.44 Uhr erreicht, wobei der hellglänzende Mond vor dem Sternhaufen der Hyaden im Stier steht. Im Laufe der Nacht nähert er sich dem orangefarbenen Stern Aldebaran. Zwei Tage vor Vollmond kommt der Mond mit 362.820 Kilometer wieder in Erdnähe.

Mars und Venus: Planetenhochzeit am Novemberhimmel

Drei helle Planeten schmücken den Morgenhimmel: Venus, Mars und Jupiter. Am hellsten strahlt jedoch die Venus. Auch Jupiter im Sternbild Löwe leuchtet auffällig hell. Am lichtschwächsten erscheint der rötliche Mars. Er ist aber dennoch gut zu sehen. Seine Helligkeit nimmt im Laufe des Novembers leicht zu. Am 21. November passiert Mars seinen sonnenfernsten Bahnpunkt, wobei ihn ungefähr 249 Millionen Kilometer von der Sonne trennen. Das Sonnenlicht benötigt somit knapp vierzehn Minuten, um den roten Planeten zu erreichen.

Gleich zu Monatsbeginn kommt es zu einer engen Begegnung unserer beiden Nachbarplaneten. Venus zieht am 3. knapp südlich an Mars vorbei. Ein besonders hübscher Himmelsanblick ergibt sich am 7. November, wenn sich die Sichel des abnehmenden Mondes zu Mars und Venus gestellt. Die beste Beobachtungszeit ist die Stunde von 5 Uhr bis 6 Uhr morgens. Einen Tag vorher wandert der abnehmende Mond bereits am Jupiter vorbei. Das kosmische Schauspiel ist am Osthimmel in mittlerer Höhe zu verfolgen.

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/sam/news.de/dpa

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