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Germanwings-Katastrophe: Politikerin verspottet die Opfer von Todespilot Andreas L.

Mit einem Post bei Facebook sorgt die republikanische US-Politikerin Michele Bachmann für reichlich Wirbel. Sie bedient sich mit einem drastischen Vergleich bei den Leiden der Angehörigen der Opfer des Germanwings-Flugs 4U9525.

Todes-Pilot Andreas L. riss 149 Menschen mit in den Tod. (Foto) Suche
Todes-Pilot Andreas L. riss 149 Menschen mit in den Tod. Bild: dpa

Mit dieser Aussage wird US-Politikerin Michele Bachmann hierzulande sicherlich keine neuen Freunde gefunden haben. Die 58-jährige Republikanerin wollte eigentlich über US-Präsident Barack Obamas Atom-Deal mit dem Iran sprechen, ließ sich in einer Facebook-Meldung dann allerdings zu einem verhängnisvollen Vergleich hinreißen. Und verhöhnt damit die Opfer und die Angehörigen der Opfer von Flug 4U9525 in unglaublicher Weise.

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US-Präsident Barack Obama gleicht Germanwings Co-Pilot Andreas L.

Bachmanns Vorhaben war es, US-Präsident Barack Obama, warum auch immer, mit dem Germanwings Co-Piloten Andreas Lubitz zu vergleichen. So schreibt Bachmann: "Mit dem Iran-Deal ist Barack Obama für die 300 Millionen amerikanischen Seelen das, was Andreas L. für die 150 Seelen des Germanwings-Fluges ist. Ein geistesgestörter Pilot, der seine ganze Nation gegen eine Felswand fliegt. Nach dem Ereignis werden sich die Überlebenden über den schwelenden Überresten amerikanischer Städte fragen, warum hat er das getan?"

Doch darf man den politischen Kampf auf dem Rücken der Angehörigen der Opfer des Todesfluges 4U9525 austragen? Für viele Kommentatoren ein ziemlich geschmackloses Vorgehen.

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