Von news.de-Redakteurin Franziska Obst - Uhr

Tödlicher Internet-Trend: 23-jähriger Familienvater versehentlich tot geprügelt

In sozialen Netzwerken erfreuen sich Internet-Trends und digitale Spielchen bei Jugendlichen großer Beliebtheit. Doch nach der Biernominierung folgt nun der nächste tödliche Trend, genannt Punch 4 Punch. Ein erstes Todesopfer gibt es bereits zu beklagen. Der 23-jährige Tommy Main bezahlte den Netz-Trend mit seinem Leben.

Immer wieder sorgen bizarre Internet-Trends für Aufsehen bei Facebook, Twitter und Co. Sie heißen Owling, Batmanning oder Irgendwas-ing und werden von Hunderttausenden Jugendlichen von jetzt auf gleich übernommen. Der Gruppenzwang ist groß, denn wer nicht mitmacht wird von seinen Freunden schnell als Langweiler abgestempelt. Doch nicht jeder Trend ist einfach nur lustig oder skurril. Die diversen Internet-Trends haben auch ihre Schattenseiten für die Teilnehmer. So forderte beispielsweise bereits der Facebook-Trend Biernominierung zahlreiche Todesopfer. Und auch das bekannte Planking endete bereits tödlich.

Was ist Punch 4 Punch?

Nun scheint der nächste tödliche Trend die sozialen Netzwerke zu erobern. Punch 4 Punch schimpft sich das neue digitale Spiel aus den USA, bei dem sich Jugendliche abwechselnd so lange schlagen, bis einer der Teilnehmer zusammenbricht und zu Boden geht. Die Schläge werden auf Video gebannt und im Anschluss auf YouTube veröffentlicht. Auch mit den Wunden, Blutergüssen und anderen Verletzungen wird geprahlt.

Tommy Main stirbt beim tödlichen Punch 4 Punch Spiel

Doch bereits beim Lesen wird klar: Dieser Trend ist absolut idiotisch und richtig gefährlich. So bezahlte der junge Familienvater Tommy Main aus Großbritannien seine Teilnahme bei Punch 4 Punch laut theweek.co.uk mit dem Leben. Bei einer privaten Party in London schlugen seine Freunde dem 23-Jährigen immer wieder auf die Brust. Kurze Zeit später wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo nur noch sein Tod festgestellt werden konnte. Die genauen Umstände seines Todes sind bisher noch unklar.

Ein 20 Jahre alter Freund von Tommy Main, der sich an dem Punch-Spiel beteiligt hatte, wurde wenig später festgenommen. Dieser ist inzwischen aber wieder auf Kaution frei. Die Polizei will nun die Ergebnisse der Obduktion abwarten.

Warum ist Punch 4 Punch so gefährlich?

Dabei liegt die Gefährlichkeit beim Punch 4 Punch Spiel eigentlich auf der Hand. Von den äußerlich erkennbaren Wunden einmal abgesehen, kann der Teilnehmer schwere innere Verletzungen durch die Schläge davontragen. Innere Blutungen bei Schlägen auf die Brust (wie im Falle von Tommy Main), Gehirnschwellungen bei Schlägen auf den Kopf. Wer also halbwegs bei Verstand ist, sollte von diesem Trend die Finger lassen.

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rut/news.de

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