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Helikopter-Eltern: Das Problem mit der Übervorsorge – was hilft dagegen?

Helikopter-Eltern sind immer da. Sogar dann, wenn ihr Kind sie nicht braucht. Sie versuchen, sämtlichen Schaden von ihm abzuwenden und es soweit wie möglich zu fördern. Das Problem: Sie übertreiben damit teilweise maßlos.

An welcher Stelle liegt der Hase im Pfeffer?

Natürlich, jeder möchte das Beste für seinen Nachwuchs. Dabei gibt es aber auch ein zu viel des Guten. Wenn Eltern nach einer mittelprächtigen Klassenarbeit dem Lehrer das Leben zur Hölle machen oder ständig bei dem Trainer auf der Matte stehen, kommt es schnell zu Konflikten. Selbst das Kind kapituliert irgendwann vor dem Übermaß an (Bildungs-) Angeboten und ist heillos überfordert.

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Was für Folgen ergeben sich daraus?

Der permanente Mittelpunkt zu sein, bekommt den meisten Kindern nicht. Kein Wunder, wie sollten sie wissen, dass man zuweilen zurückstecken muss und nicht alle Wünsche wahr werden? Helikopter-Eltern kämpfen zwar für ihr Kind, doch sie nehmen ihm zu viele Dinge ab. Warum sollte es sich anstrengen, wenn es doch alles auf dem Silbertablett serviert bekommt? So lernt das Kind nur unzureichend, seinen eigenen Kopf und seine eigenen Hände effektiv einzusetzen.

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Man muss auch loslassen können!

Kinder sind weder kleine Erwachsene noch sollte man sich vor ihnen in den Staub werfen. Stattdessen brauchen sie genug Raum, die Welt auf eigenen Füßen und mit eigenen Augen zu erkunden. Denn dabei haben sie die besten Chancen, Kompromissfähigkeit, Toleranz und Einsatzwillen zu lernen. Denn wer eigene Ziele entwickelt und weiß, wie man sie ohne über Leichen zu gehen erreicht, kommt insgesamt weiter.

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txt/sam/news.de

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