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Vibrionen-Infektion mit Todesfolge: Killer-Bakterien in der Ostsee fordern zweites Todesopfer

Erneut ist eine Person nach einem harmlos anmutenden Bad in der Ostsee gestorben. Schuld an dem Tod ist dem Landesamt für Gesundheit und Soziales zufolge eine Vibrionen-Infektion.

Erneut ist eine Person nach dem Baden in der Ostsee an einer Vibrionen-Infektion gestorben. (Foto) Suche
Erneut ist eine Person nach dem Baden in der Ostsee an einer Vibrionen-Infektion gestorben. Bild: Bernd Wüstneck / picture alliance / dpa

Nach einem Bad in der Ostsee ist ein weiterer Mensch an einer Vibrionen-Infektion gestorben. Die Person habe an mehreren chronischen Krankheiten gelitten und damit zur Risikogruppe gehört, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Donnerstag in Rostock mit. Weitere Details wurden nicht genannt. Bereits vor rund vier Wochen war eine Frau an einer Infektion gestorben. Auch sie gehörte zur Risikogruppe.

Zweiter Todesfall wegen Vibrionen in der Ostsee - Tote waren Risikopatienten

Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden und Hautverletzungen haben, sollten vorsichtshalber nicht baden gehen, erklärte eine Lagus-Sprecherin. Dazu zählen etwa Erkrankungen der Leber, Diabetes mellitus oder Immunschwächen durch eine Transplantation oder HIV. Auch alte Menschen gehörten zur Risikogruppe.

Symptome und Therapie: Wie erkennt man eine Vibrionen-Infektion?

Vibrionen sind Bakterien, von denen einige Arten beim Menschen Krankheiten verursachen können. Am bekanntesten dürfte der Erreger der Cholera sein. Die im Salzwasser der Ostsee vorkommenden Keime der Art Vibrio vulnificus vermehren sich sprunghaft bei Wassertemperaturen von mehr als 20 Grad und können Wunden infizieren. Zu den Symptomen einer Infektion gehören Schüttelfrost und Fieber. Eine zügige Therapie mit Antibiotika kann den Krankheitsverlauf stark mildern.

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/news.de/dpa

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