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Brennen in der Magengrube: 7 Tricks gegen lästiges Sodbrennen

Ständig Hektik, keine Zeit zum ruhigen Essen - früher oder später stellt sich bei einem stressigen Lebenswandel lästiges Sodbrennen ein, unangenehmes Stechen hinter dem Brustbein wird zum ständigen Begleiter. Die säurebedingten Symptome werden Sie mit diesen Tipps spielend leicht los.

Fettige, säurehaltige und auch üppige Mahlzeiten leisten Verdauungsproblemen wie beispielsweise Sodbrennen bekanntlich Vorschub. Aber auch der Lebensstil ist häufig ausschlaggebend: Dauerstress und Hektik können dem Magen nämlich so zusetzen, dass dieser zu viel Säure produziert.

Eine Flut an E-Mails, zahllose Termine,eilige Telefonate oder auch Ärger mit dem Vorgesetzten – der Stressreport Deutschland belegt, dass jeder zweite Arbeitnehmer sich über eine zunehmende Belastung im Arbeitsalltagbeklagt. Der erholsame Plausch mit den Kollegen, bei dem man früher immer mal wieder zwischendurch auftanken konnte, bleibt immer häufiger aus. Auch für das Essen in der Mittagspause bleibt kaum noch Zeit. Viele nehmen ihre Arbeit zudem auch noch mit nach Hause. So wird auch dort häufig nicht mehr in Ruhe gekocht, sondern zu Fertiggerichten gegriffen.

Magenprobleme durch Übersäuerung nehmen zu

Da verwundert es kaum, dass sich in den Büros auch immer mehr «Stress-Esser» finden, die Ärger mit kleinen Snacks zwischendurch kompensieren. Hastig werden Chips, Kekse und Gummibärchen hinuntergeschlungen. Vermutlich deswegen leidet etwa jeder dritte Deutsche unter säurebedingten Magenproblemen oder Sodbrennen. Ein Sodbrennen-Selbsttest sowie hilfreiche Tipps finden sich heutzutage im Internet - so kann jeder sein persönliches Risiko für die Volkskrankheit emitteln.

Die Verdauungsorgane leiden unter Stress

Ein gesunder Verdauungsprozess braucht Magensäure. Diese kann der Magenschleimhaut eigentlich nichts anhaben, da sie durch eine dicke Schleimschicht geschützt ist. Ist dieser Schutz jedoch geschwächt oder gelangt Magensäure beispielsweise durch Überproduktion oder eine Störung in die Speiseröhre, wo sie die empfindliche Schleimhaut reizt, kann es zu säurebedingten Beschwerden kommen. Stress kann dabei ein Auslöser sein, denn Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin stören das Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems, das unter anderem für die Steuerung des Magen-Darm-Traktes verantwortlich ist. Die Folge sind dann Sodbrennen, saures Aufstoßen oder Magenschmerzen.

Schmerzen lindern durch das Binden von Säure

Als dauerhaft effektiv in der Bekämpfung der Sodbrennen-Symptomatik hat sich erwiesen, ein Medikament für die akute Linderung mit einer langfristigen Anpassung der Ess- und Lebensgewohnheiten zu kombinieren. So erklärt Dr. Reinhild Lohmann, Apothekerin in der Ambrosius-Apotheke Ostbevern: «Bei akutem Sodbrennen ist es wichtig, dass sich die Symptome schnell bessern und zudem eine länger anhaltende Wirksamkeit gewährleistet wird.»

Essen als wichtiger Baustein der Lebensqualität

Allerdings gilt auch bei Sodbrennen: Vorbeugen ist die beste Medizin. Grundsätzlich sollten Stressgeplagte möglichen Verdauungsbeschwerden deshalb vorbeugen und beispielsweise ausreichend Entspannungsphasen und Ruhepausen einplanen. Meditation, Yoga und autogenes Training können dabei helfen. Da häufig auch Verspannungen für einen nervösen Magen verantwortlich sein können, können auch Bäder und Saunagänge dazu beitragen, die Muskulatur zu entspannen. Außerdem sollten Genuss und Zeit beim Essen wieder eine tragende Rolle spielen.

Das kann Sodbrennen-Geplagten helfen

Gut kauen, langsam essen und den Magen durch leicht verdauliches Essen unterstützen.
Da Chili und Co. die Magensaftproduktion ankurbeln, lieber weniger stark würzen. Ein guter Geschmack ohne Belastung lässt sich durch das Würzen mit gesunden Kräutern erreichen.
Nach dem Essen nicht liegen, da die Magensäure so leicht zurücklaufen kann. Auch zu enge Kleidung oder eine gebückte Haltung begünstigen den Reflux der Säure.
Übergewicht vermeiden, damit der Druck auf den Magen verringert wird.
Sodbrennen in der Nacht kann mit leicht erhöhtem Oberkörper gemildert werden.
Rund zwei Liter sollten täglich getrunken werden, um die Magensäure zu verdünnen. Kohlensäurehaltige Getränke sollten allerdings vermieden werden.
Auch der Tabak-, Kaffee- und Alkoholgenuss sollte reduziert oder ganz eingestellt werden und magensäureanregende Produkte wie Süßigkeiten und Weißmehlprodukte sollten nur in Maßen genossen werden.

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loc/news.de/djd

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