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Vitamin D: Schützt das Sonnenvitamin vor Krebs und Diabetes?

Ohne Vitamine hat der menschliche Organismus schlechte Karten. Die lebenswichtigen Stoffe unterstützen zahlreiche Immunfunktionen und Stoffwechselvorgängee. Besonders viel Power wird Vitamin D zugeschrieben, der Stoff soll vor zahlreichen Krankheiten schützen.

Fettreiche Fischsorten wie Makrele, Lachs oder Hering sind perfekte Lieferanten von Vitamin D. (Foto) Suche
Fettreiche Fischsorten wie Makrele, Lachs oder Hering sind perfekte Lieferanten von Vitamin D. Bild: dpa/Kai Remmers

Wenn es nach der weit verbreiteten Meinung von Medizinern geht, ist Vitamin D ein Allroundtalent in Sachen Vorbeugung. Angeblich hilft das Vitamin, so gefürchteten Erkrankungen wie Diabetes, Gefäßkrankheiten, Krebs und Depressionen vorzubeugen. Wer jedoch zu wenig Vitamin D aufnimmt, setzt seine Gesundheit aufs Spiel. Alles nur Panikmache - oder kann Vitamin D wirklich so viel?

Vitamin D kommt in diesen Lebensmitteln vor

Es gibt mehrere Wege, den Körper mit ausreichend Vitamin D zu versorgen. Eine Möglichkeit ist die Aufnahme durch Lebensmittel. Manch einer mag aus Kindertagen noch ein gruseliges Lebensmittel kennen, das Kindern oft und gerne aufgrund seines hohen Gehalts an Vitamin D verabreicht wurde: Lebertran gilt als besonders reich an Vitamin D, ist aber leider nicht das wohlschmeckendste Lebensmittel. Etwas leckerer, allerdings auch nicht jedermanns Geschmack ist fetter Seefisch wie Hering oder Lachs. Bereits kleine Portionen davon tun dem Vitamin-D-Haushalt etwas Gutes. Zu den vitaminreichen Lebensmitteln gehören außerdem Steinpilze, Champignons, Käse, Eier oder Joghurt.

Mediziner gehen davon aus, dass der Körper rund 20 Mikrogramm Vitamin D pro Tag benötigt, um beispielsweise das Immunsystem stabil zu halten oder die Knochen mit ausreichend Stabilität zu versorgen. Diesen Bedarf nur über die Nahrung zu decken ist aber leichter gesagt als getan - meist kommt man mit der täglichen Ernährung auf gerade mal vier Mikrogramm Vitamin D.

Ab in die Sonne zum Vitamin-D-Tanken

Eine weitere Option, um den Vitamin-D-Spiegel im grünen Bereich zu halten: Sich viel im Freien an der frischen Luft aufhalten. Vitamin D - das von manchen Wissenschaftlern inzwischen zu den Hormonen und nicht zu den Vitaminen gezählt wird - tanzt nämlich ein wenig aus der Vitamin-Reihe. Vitamin D ist das einzige Vitamin, das der menschliche Körper selbst bilden kann - alle anderen Vitamine müssen durch die Nahrung aufgenommen werden, weil sie der Organismus nicht selbst synthetisieren kann. Bei Einfluss von ultraviolettem Licht springt die Vitamin-D-Produktion im Körper an - der beste Grund, öfter mal die gemütliche Couch gegen einen ausgedehnten Spaziergang oder ein kleines Sonnenbad einzutauschen!

So simpel wie die Kombination aus einem Speiseplan aus Fisch und Milchprodukten und viel Bewegung im Freien auch klingt: Gegen die zuvor genannten Krankheiten Krebs, Diabetes und Co. kann man sich kein Vitamin-D-Polster anfuttern. Vielmehr sind sich Mediziner und Wissenschaftler nach mehreren Studien einig, dass lediglich ein Mangel an Vitamin D das Risiko erhöht, diese Krankheiten zu bekommen.Beispielsweise führt ein Vitamin-D-Mangel zu einer höheren Wahrscheinlichkeit, an Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Gefäßstörungen zu erkranken.

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