Erstellt von Thomas Jacob - Uhr

ADAC-Pannenstatistik 2018: Top oder Flop? Diese PKW machen die meisten Probleme

Rund vier Millionen Mal musste der ADAC im vergangenen Jahr ausrücken, um liegengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu machen. Nun veröffentlichte der Automobilclub seine aktuelle Pannenstatistik. Das sind die Tops und Flops.

Die Pannenhelfer des ADAC mussten im letzten Jahr im Schnitt alle acht Sekunden ausrücken. (Foto) Suche
Die Pannenhelfer des ADAC mussten im letzten Jahr im Schnitt alle acht Sekunden ausrücken. Bild: Jens Wolf/dpa

Seit fast 115 Jahren setzt sich der ADAC für die Rechte der deutschen Autofahrer ein. Täglich sind unzählige "Gelbe Engel" unterwegs, um Fahrern bei Problemen mit ihren Autos zu helfen. In einer neuen Pannenstatistik listet Europas größter Verkehrsclub nun auf, welche Fahrzeuge am häufigsten liegen bleiben.

ADAC-Pannenstatistik 2018: Das sind die häufigsten Fehlerursachen

Laut dem ADAC blieben im vergangenen Jahr rund 40 Prozent aller Fahrzeuge liegen, weil es Probleme mit der Batterie gab - häufig gerade in den Wintermonaten. 13 Prozent entfallen auf andere Pannen, wie etwa Fehler der Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk und Antrieb. Fehler bei Generator, Anlasser, Beleuchtung und Verkabelung sind mit etwa 10 Prozent der dritthäufigste Grund für Pannen.

Alte Autos machen laut ADAC häufiger Probleme

Im Schnitt seien Autos in Deutschland etwa 9,4 Jahre. Als möglichen Grund sieht der ADAC dafür die Abwrackprämie von 2009, die viele Kunden dazu verleitet hätte, ihr altes Fahrzeug gegen günstige Kleinwagen zu tauschen. Oft würden Fahrer allerdings an der Wartung sparen, sodass die Fehlerwahrscheinlichkeit zunimmt.

Und auch mit dem Alter des Wagens steigt die Gefahr einer Panne: Während die Chance, dass ein drei Jahre altes Auto liegen bleibt, bei etwa 1,7 Prozent liegt, steigt die Wahrscheinlichkeit ab einem Alter von 13 Jahren auf 7,1 Prozent. Erst bei Youngtimern (Fahrzeuge älter als 20 Jahre) sinkt die Pannenstatistik wieder. Gründe sind laut ADAC die bessere Pflege und dass die Wagen weniger bewegt werden.

Sorgt der VW-Abgasskandal für mehr Pannen?

In einem anderen Punkt kann der ADAC zumindest Entwarnung geben: Die Nachrüstung eines "Schummel-Diesels" per Software-Update scheint sich nicht auf die Fehleranfälligkeit eines Fahrzeugs auszuwirken. Zwar sei die Zahl der Pannen mit der Abgasrückführanlage beim Golf VI im Jahr 2017 signifikant gestiegen, doch hätten die verbauten Komponenten bereits bei anderen Modellen zu Fehlern geführt.

ADAC-Pannenstatistik 2018: Die Tops und Flops des Jahres im Überblick

Klasse Tops* Flops**
Kleinstwagen






Chevrolet Spark
Citroën C1
Opel Agila
Peugeot 107
Seat Mii
Škoda Citigo
Toyota Aygo
VW Fox
Fiat 500 (2014)
Fiat Panda (2011-13)
Smart fortwo (2015)





Kleinwagen






Audi A1
Ford Fusion
Mazda 2
BMW Mini
Mitsubishi Colt
Mitsubishi Space Star
Opel Mokka
Toyota Yaris
Hyundai i20 (2011-14)
Dacia Sandero (2013)






Untere Mittelklasse













Audi A3
Audi Q3
BMW 1er
BMW 2er
BMW X1
Mazda CX-5
Mercedes A-Klasse
Mercedes B-Klasse
Mercedes CLA-Klasse
Mercedes GLA-Klasse
Mitsubishi ASX
Renault Scénic
Škoda Rapid
Toyota Auris
VW Beetle

Citroën Berlingo (2010, 12)
Dacia Logan (2013)
Ford Kuga (2010-11)
Honda Civic (2011)
Hyundai i30 (2008-09)
Kia Cee'd (2009, 11-12)
Mazda 3 (2012)
Nissan Qashqai (2014-15)
Peugeot 308 (2010-11)
Renault Mégane (2008,15)







Mittelklasse



Audi A4
Audi A5
Audi Q5
BMW 3er
BMW 4er
Ford Mondeo (2008, 10)
Ford S-Max (2008-09, 15)
Opel Insignia (2013-15)


Obere Mittelklasse Audi A6
BMW 5er
Mercedes E-Klasse (2009)
Kleinbusse Kein Fahrzeug Fiat Ducato (2014)

* Modelle, deren Pannenkennziffer in allen Jahren relativ niedrig und gut waren.

** Modelle, deren Pannenkennziffer in mindestens einem Jahr relativ hoch, also schlecht waren.

Quelle: adac.de

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jat/bua/news.de

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